Nachhaltigkeit im Projektmanagement: Notwendiger Wandel oder Trend?
Nachhaltigkeit als neue Dimension im Projektmanagement Bisher standen im Projektmanagement drei Faktoren im Mittelpunkt: Zeit, Kosten und Qualität. Doch in einer Welt, die zunehmend auf Umwelt- und Sozialverantwortung setzt, reicht das nicht mehr aus. Nachhaltigkeit wird zur vierten Dimension – und verändert die Art und Weise, wie Projekte geplant und durchgeführt werden. Die ICB4 (International Competence Baseline) hat diesen Wandel erkannt und nachhaltiges Handeln als essenzielle Kompetenz für Projektmanager:innen definiert. Doch was bedeutet das konkret für die Praxis?
Nachhaltigkeit in Projekten: Mehr als nur ein Schlagwort
Nachhaltigkeit im Projektmanagement ist kein Selbstzweck, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen müssen heute langfristig denken, Ressourcen effizient nutzen und soziale Verantwortung übernehmen. Das zeigt sich in mehreren Bereichen:
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Nachhaltige Beschaffung: Material und Dienstleistungen sollten nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch und sozial vertretbar sein.
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Ressourceneffizienz: Wo lassen sich Energie und Materialien einsparen? Welche Prozesse können optimiert werden?
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Soziale Verantwortung: Es sollte ein gerechtes und inklusives Arbeitsumfeld geschaffen werden, das Diversität, Neurodiversität und Chancengleichheit berücksichtigt und durch transparente Gehaltsstrukturen, faire Arbeitsbedingungen, kontinuierliche Weiterbildung sowie Gesundheitsangebote das Wohlbefinden der Mitarbeitenden stärkt.
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Lebenszyklus-Orientierung: Langfristige Auswirkungen sollten stärker in den Fokus rücken, statt nur auf kurzfristige Erfolge zu setzen.
Die neue Rolle der Projektverantwortlichen
Wer heute Projekte leitet, braucht mehr als nur einen Plan und ein gutes Controlling. Projektverantwortliche werden zunehmend zu Nachhaltigkeitsbeauftragten. Ihre Aufgaben verändern sich grundlegend:
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Sie müssen Nachhaltigkeit von Beginn an in die Planung integrieren.
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Sie stehen im Dialog mit Kundschaft, Lieferunternehmen und internen Stakeholdern, um nachhaltige Lösungen zu fördern.
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Sie entwickeln messbare Nachhaltigkeitsziele und setzen diese um.
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Sie fördern das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Team und in der Organisation.
Nachhaltigkeit in Projekten verankern – aber wie?
Nachhaltiges Projektmanagement bedeutet nicht, von heute auf morgen alles umzukrempeln. Vielmehr geht es darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und schrittweise Veränderungen zu etablieren. Hier einige konkrete Maßnahmen:
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Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln: Welche nachhaltigen Prinzipien sollen in Projekten verankert werden?
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Standards und Zertifizierungen nutzen: ISO 14001 (Umweltmanagement) oder nachhaltige Projektmanagement-Richtlinien helfen bei der Umsetzung.
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Stakeholder einbinden: Nachhaltigkeit gelingt nur, wenn alle mitziehen – frühzeitige Abstimmung mit Kundschaft, Lieferunternehmen und Teams ist entscheidend.
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Effizienz steigern: Agile Methoden und Lean-Ansätze helfen, Ressourcen klug einzusetzen.
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Transparenz schaffen: Wer Fortschritte misst und kommuniziert, sorgt für mehr Verbindlichkeit.
Fazit: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor im Projektmanagement
Nachhaltigkeit ist keine Option mehr, sondern eine zentrale Herausforderung – und eine große Chance. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen, profitieren langfristig: Sie verbessern ihr Image, steigern ihre Effizienz und erfüllen regulatorische Anforderungen. Projektmanager:innen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Sie müssen Nachhaltigkeit nicht nur umsetzen, sondern auch in den Köpfen aller Beteiligten verankern.
Der Wandel ist bereits im Gange. Doch bleibt die Frage: Ist nachhaltiges Projektmanagement schon gelebte Praxis – oder noch ein Trend?
Nachhaltigkeit bei Behrens Projektmanagement GmbH: Verantwortung aktiv übernehmen
Bei Behrens Projektmanagement GmbH ist Nachhaltigkeit kein kurzfristiger Trend, sondern ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Als Dienstleistungsunternehmen in der Pharma- und Medizintechnikbranche sehen wir uns in der Verantwortung, ökologisch und sozial nachhaltige Lösungen aktiv zu fördern. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf drei zentralen Säulen: sozial, ökologisch und ökonomisch.
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Soziale Nachhaltigkeit: Ein wertschätzendes Arbeitsumfeld mit betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen, einer inklusiven Unternehmenskultur, transparenten Strukturen und diversen Projektteams.
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Ökologische Verantwortung: Ressourcenschonende Prozesse, nachhaltige Mobilitätsangebote und die Nutzung von 100 % Ökostrom in unseren Büros.
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Ökonomische Nachhaltigkeit: Effiziente Prozesse, nachhaltige Investitionen und langfristige Unternehmensziele, um wirtschaftlichen Erfolg und Verantwortung in Einklang zu bringen.
Durch klare kurz- und langfristige Ziele gestalten wir aktiv unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft – sei es durch energieeffiziente Technologien, nachhaltige Materialauswahl oder den schrittweisen Übergang zu klimaneutralen Betriebsstätten. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur eine Verpflichtung, sondern eine Chance, gemeinsam mit unserer Kundschaft und Partner:innen eine zukunftsfähige Wirtschaft mitzugestalten.